24
Dez
2014

Expectation of Occurence

finding writing time not occupied with so-called 'projects' nor 'personal fulfillment', whatever that may mean.

how do you put yourself into the state of not expecting any result out of your anticipations? when do you happen to be in a selfless act? or better: whenever you act selfish, could you ever restrain from the constraints of contemporary struggles or personal involvement?

where do you expect to find freedom?
is it hidden in your bedroom? or behind your shelf?
within the ancestral bounds of bloodlines,
another extent of hierarchiecal columns.

sieving the seditations of a mellennial's apperception,
perpendicular occurence of pre-narrated evidence,
leading to another kind of speculance.

1
Jun
2013

almereyda

die ohren angelehnt. zur blauen stunde.
ich kann meinen schal nicht finden!
die wölfe seien wohl noch immer hinter mir her,
dachte ich soeben.

dem verlust der unabhängigkeit in den rachen starrend
erwarte ich vor mir und allen anderen
ein auftreten, aufstehen vor unbekannter meute denen etwas fehlt.
sei es einheitliches rauschen oder keinerlei daneben.

schirmschaumig schaudert es mich, erkennend was wollen würde und sich nicht ließ.
wie die ignoranz der routine dem geflissentlichen träumer den garaus...
rinstenbalgig vor ent-schlossener, getriebener mannigfaltigkeit.
die kondensation im kristallenen stern geballter schaffenskraft.

und was sich behäbt, betritt den nächsten salon.
geistreiche nacktheit der seelen. vor einander und sich selbst.
krümelige porenfüller bahnen sich ihre wege in unentdecktes terrain.
wessen kaleidoskopartigen regenbogenhäute sich wohl im gegenüber spiegeln?

ausgemaltes inferno epistemischer tragweite
im beständigen besinnen der eigen-artig-en begrenzungen.

möchte ich mit den worten zweier großartiger österreichischer künstler schließen. zum thema darm:

"Schnappt der Fisch den Wurm vom Köder,
ist am Köder eben dort,
der Wurm,
der vorher da war,
fort."

Dies ist der so genannte
"Wurm-fort-Satz"

20
Mai
2012

haiku

zwei reiher schweben dahin;
einige wenige zittern
die meisten blätter ruhen still

20
Feb
2011

grau

wir leben im zwielicht.
wir entscheiden uns nicht, wir bieten den anderen möglichkeiten dazu.
wir warten auf das aufgehen des zunehmenden mondes
in einer klaren sternennacht.

dann beginnen wir unser nachtwerk.
wie eulen schrecken wir den wald auf
immer daran erinnernd, dass da noch etwas ist,
dessen wir uns noch nicht bewusst sind.

es gibt immer noch mehr.

in filmen beachten wir die wände im hintergrund
und nicht das liebespaar in extase.
unsere gedanken verschlingen sich zu unverständlichen spiralen.
wer unseren pfaden folgt, verliert sich im dickicht seiner selbst.

das entweder oder ist unsere maxime.
kein für und wider, sondern nur die gelegenheit zur möglichkeit.
wir kennen kein richtig und kein falsch,
gehören weder zu den guten, noch zu den bösen.

es ist schwer uns zu fassen.
wir hinterlassen keine spuren.
was uns verletzlich macht, ist bedingung für unser dasein.

nicht entschieden für das licht,
nicht entschieden für die dunkelheit.
wir verbleiben wenn möglich in der unschärfe.

was bewegung scheint, enthüllt sich als starrsinn.
was vernichtung meint, kann neues leben in sich bergen.
gar nicht auszudenken, wohin das führt.
nach wochen und monaten der träumerei
lassen wir nicht locker aufzureiben und zu stören.

und sind selbst unser größter feind.
haben unseren subtext vor uns selbst verschlüsselt,
damit wir ja keine chance sehen, uns im kreis zu drehen.

es kann nur vorwärts gehen,
in einer welt unumstößlicher kausalität.
das eine führt zum andern,
die abkehr von der erwartung provoziert eine existenz
außerhalb des bisher gedachten.

und das leben ist wieder ein kampf.
nicht mehr mit den naturgewalten,
die zu bändigen ein leichtes erschien
gegenüber der unvernunft
die wir am leben erhalten wollen
um jeden preis.

auf der grenze, der pfad am abgrund,
in der grauzone des rechts,
weder rechtens noch geahndet.
nur noch nicht entdeckt. so lange es geht.

aber irgendwann kommt die zeit
und du wirst auf die freße knallen.
schluss.




































seit heisenberg und einstein und gödel können wir nicht anders
als anzunehmen dass die vage möglichkeit
von einer moralfreien welt sich dadurch ausschließt,
dass sie schon existiert.

denn was realisiert vor uns tritt
verliert die existenz als reines mögliches.
den zustand hat es schon lange hinter sich gelassen.

welche geschichten bleiben also übrig,
in einem text ohne zeichen?
in einem buch ohne seiten?

wahrscheinlich ist nicht einmal etwas erzählt worden.
immer nur palaver, höchst nötiges palaver,
um das rauschen zu übertönen, das die leere unserer köpfe füllt.
den nebel wegzublasen, der uns die sicht verwehrt.
was die veränderung womöglich leisten kann,
ist die verschiebung der aufmerksamkeit.
ein aufflackern von unauffällig plazierten hinweisen
die auf nichts deuten. in rahmen gesetzt von unnötigen zierrereien.

wahrscheinlich ist nicht einmal je etwas erfunden worden,
wir haben nie etwas entdeckt. aufgedeckt. entstaubt.
wir haben die welt immer nur so geschaffen, wie wir sie haben wollten.
und das ist der dank:
sie ist so geworden.

wenn wir in dein zimmer gehen,
in den schränken und schüben herumschnüffelnd,
auf der suche nach ich weiß nicht was,
wollen wir doch auch nur wissen, immer mehr wissen.
wir wissen nicht, was uns erwartet, aber wir stellen uns dem.

26
Nov
2010

originally posted on facebook, tue 23rd November 2010

This is a call for resonance
of a desperate soul lost in semantic trouble
reaching out for a moment of understanding.

To all those mighty souls out there,
to the remains of my survived ancestors,
to the genetical share of human generations until now and then.

My friends and enemies,
I ask you kindly, including the aforementioned;
send your abilities to this needful place tonight.

I humbly demand your powers
I haven't taken benefit so often before,
this is the time I beg yours truthfully on my knees.

Conscious of past occurencies
in relation to what might have happen
your awareness is welcome to come in and help.

I will not blame anybody for not fulfilling my pretentious wish,
as i won't deny my gratitude
to whom is willing of shortly dreaming for my benefit.