18
Feb
2005

die sache an sich

aufgewacht in treptow

was war geschehen?
wenn ich denke, dann zittere ich - oder fange ich an zu denken, weil ich zittere?
mein hormonspiegel hebt und senkt sich von minute zu minute, alles ist am herumwirbeln und einfach nur wundervoll.

kann oder muss ich das alles verstehen? ich denke nicht.

selbst in den wenigen minuten hier am falschen ort lasse ich mich nicht ablenken. ständig schweifen meine gedanken an ferne orte, eher aber noch in ferne welten.

einen abend wie gestern kann man nicht vergessen.

17
Feb
2005

auf zu neuen ufern

die banalität des alltags frisst sich in meine zeit. momente entstehen und gehen, ohne dass sie etwas bedeuten. religionsarbeit am system der unbelasteten. (?)

sofern ich mir sicher sein kann...

ich möchte doch nur...

aber bald fahre ich los, bald.

sonstiges? nada, nur eine. sie.


wie kann man solches glück nur beschreiben?

nach den stunden

die zeit vergeht und nichts bewegt
sich
der atem stockt, die nase tropft
nicht
aber trotzdem ist etwas im körper
das nicht beschrieben werden kann

vielleicht ein hauch von glückseligkeit?

die sekunden tropfen umher, unweigerlich, unaufhaltsam
lieber seien sie alle eins

wenn der abend eines tages schon vorher stattfindet, dann ist die welt im gleichgewicht

bis dahin - kein gesicht

sandkorn

was war dieser abend ohne den letzten moment?
ein sandkorn.

was war dieser tag ohne dass sie mich kennt?
ein sandkorn.

aber mit ihr
den tag zu verbringen

das ist nur schönheit.

wo bitte ist der ausgang?

vor einigen tagen noch, da war...

in einigen tagen schon, da ist... ?

ich kann es kaum beschreiben, aber alles kommt hetz hetz hetz mit siebenmeilenstiefeln auf mich zugerannt. wohl ein jetzt oder nie, oder wie?

einfach durch die momente hindurchgleiten und viel eher, welche schaffen. eher aber noch, schaffe ich mich.

sowieso ein phänomen: aktivität fast ohne schlaf, daueranstrengung ohne erschöpfung.
der flamme des lebens wurde neu entfacht. kann ich dieses olympische feuer halten, wird meine sicht stets meinem anspruch genügen, verliere ich es aber, dann stehe ich vor dunkelheit.

lassen wir ... sie entscheiden. oder die zeit; viel eher geschieht es ja von selbst.

warum dieses glück? in dieser farbe? ich bin beeindruckt.

16
Feb
2005

zehn minuten

gleich geht es wieder los, gleich weck ich sie auf - sie, nebenan, in meinem zimmer.

welch ironie, dass t.r.o. nicht war.

zehn minuten weiterer schwärze und weiteren sitzens. danach wieder das spiel, das gute alte bekannte spiel.

aber es macht spaß, dieses spiel. von mir aus kann es ewig dauern...

gesabbel von brabrabbel.

siebzehn stunden.

siebzehn stunden war ich wach, einmal, an einem tag. keine pause, keine ruhe. und dann starb ein funken in mir.

noch glüht er, aber ich weiß nicht mehr, wie lange. seine kraft erschöpft sich grad um grad und bald ist er eiskalt wie alles andere um ihn herum. gefrorenes feuer.


ich habe nichts mitzuteilen, ich habe nichts zu denken, ich habe nichts. nihilismus im kopf wider die gewohnheit.

die sonne darf aufgehen, sie darf und darf, aber sie kommt nicht. ich sehe sie scheinen, diffus hindurch. wolkenbänder treiben im himmelsmeer ihr unwesen und spielen verquickt mit dem licht.
aber wissen sie denn nicht, dass sie schatten werfen, schatten auf uns?

und sie spielen verquickt mit dem licht.

erwartungen darf man nicht hegen, hoffnungen nicht fürchten. mut ist die formel zum glück der unglücklichen. ein schwarzes glück.

ich weise ab und kehre wieder.

ein loch im kopf.